10 Jahre Merics – China-Analysen gefragter denn je
Im Jahr 2013 startete das Mercator Institute for China Studies (Merics) mit einem kleinen Gründungsteam von sieben Mitarbeiter*innen. Der Anspruch: Analysen, Studien und Kommentare zu Chinas Stellung in der Welt zu erarbeiten. Entstanden ist ein Thinktank, der heute als zentraler Anlaufpunkt für Entscheider*innen aus Deutschland, der EU und dem Rest der Welt dient.
„In der Anfangsphase haben wir aktiv die Öffentlichkeit gesucht, um uns einen Namen zu machen“, sagt Geschäftsführerin Bettina Bubnys, die seit der Gründung die kaufmännischen Belange bei Merics leitet. „Das ist uns gelungen. Mehr noch, man fragt uns heute nach unserer Meinung, wenn es um China geht.“
Mittlerweile sind es 42 Festangestellte sowie Dutzende externe Expert*innen und Forscher*innen, die die Entwicklung der zweitgrößten Wirtschaftsnation der Erde täglich analysieren und entsprechende Handlungsempfehlungen für die internationale Gemeinschaft entwickeln. Die Relevanz ihrer Arbeit nimmt dabei stetig zu.
„Es war eine strategische Entscheidung, unsere Forschung nicht im klassischen Sinne akademisch auszurichten“, sagt Institutsdirektor Mikko Huotari. „Vielmehr ging es darum, den praxisorientierten Bedarf an China-Analyse zu decken.“ Diese steigende Nachfrage bezieht sich besonders auf Chinas Wirtschaftsbeziehungen mit dem Westen, seine digital-infrastrukturelle Expansion sowie die Neue Seidenstraße. Denn Entscheider*innen aus Wissenschaft, Politik und Unternehmen wollen den Entwicklungsprozess der Volksrepublik nicht einfach nur verstehen. Sie wollen daraus die Implikationen für Deutschland, Europa und die übrige Welt ableiten.
Durch die Integration politischer, wirtschaftlicher und technischer Analysen bietet Merics nicht nur Antworten auf Fragen der internationalen Zusammenarbeit, sondern ist erfolgreich zu einer relevanten Stimme im globalen China-Diskurs geworden. Auch künftig konzentriert sich Merics in diesem Spannungsfeld auf sein Erfolgsrezept mit wenigen Zutaten: neutrale Einordnung von Forschungsergebnissen mit selbstbewussten Einschätzungen und Handlungsempfehlungen.
Viele nationale und internationale Netzwerke schätzen die Forschung und Arbeit von Merics in besonderem Maße. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums geben daher ausgewählte Expert*innen ihre Einschätzung, wie deutsch-chinesische Beziehungen erfolgreich geführt werden und welche Rolle die politischen Systeme heute und zukünftig dabei spielen.
Wie ist es Merics in den vergangenen zehn Jahren gelungen, eine relevante Position in den deutsch-chinesischen Beziehungen einzunehmen?
„Der Erfolg von Merics beruht auf dem Mut, mit evidenz-, daten- und quellenbasierter Forschung im Konfliktfall auch den Mächtigen die Stirn zu bieten und politischem Druck zum Trotz ohne Schere im Kopf zu arbeiten.“
Sebastian Heilmann
Universität Trier
Merics Gründungsdirektor 2013 bis 2018
„Der Erfolg von Merics beruht auf dem Mut, mit evidenz-, daten- und quellenbasierter Forschung im Konfliktfall auch den Mächtigen die Stirn zu bieten und politischem Druck zum Trotz ohne Schere im Kopf zu arbeiten.“
Sebastian Heilmann
Universität Trier
Merics Gründungsdirektor 2013 bis 2018
Michael Schwarz
„Merics hat eine Lücke gefüllt …“
„Merics hat eine Lücke gefüllt. Es gab einen in der akademischen Landschaft nicht gedeckten Bedarf nach einem Forschungsinstitut zu gegenwartsbezogener Chinaforschung in Deutschland.“
Michael Schwarz
Geschäftsführer Baden-Badener Unternehmergespräche
Geschäftsführer Stiftung Mercator 2011 bis 2022
„Merics hat eine Lücke gefüllt. Es gab einen in der akademischen Landschaft nicht gedeckten Bedarf nach einem Forschungsinstitut zu gegenwartsbezogener Chinaforschung in Deutschland.“
Michael Schwarz
Geschäftsführer Baden-Badener Unternehmergespräche
Geschäftsführer Stiftung Mercator 2011 bis 2022
Petra Sigmund
„Merics hat maßgeblich dazu beigetragen, …“
„Merics hat maßgeblich dazu beigetragen, die Entwicklungen in China einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Gleichzeitig hat Merics immer wieder wertvolle Anstöße für die politische Diskussion über den angemessenen Umgang mit China gegeben.“
Petra Sigmund
Leiterin der Abteilung Asien und Pazifik im Auswärtigen Amt
„Merics hat maßgeblich dazu beigetragen, die Entwicklungen in China einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Gleichzeitig hat Merics immer wieder wertvolle Anstöße für die politische Diskussion über den angemessenen Umgang mit China gegeben.“
Petra Sigmund
Leiterin der Abteilung Asien und Pazifik im Auswärtigen Amt
Mark Speich
„Ich bin dankbar für …“
„Um im Wettbewerb mit China zu bestehen, brauchen wir China-Kompetenz auf allen Ebenen. Ich bin dankbar für die gute Kooperation zwischen der Landesregierung und Merics. Sie stärkt NRW im Umgang mit China.“
Mark Speich
Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen
„Um im Wettbewerb mit China zu bestehen, brauchen wir China-Kompetenz auf allen Ebenen. Ich bin dankbar für die gute Kooperation zwischen der Landesregierung und Merics. Sie stärkt NRW im Umgang mit China.“
Mark Speich
Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen
Sabine Stricker-Kellerer
„Merics hat China-Themen in die öffentliche Debatte gebracht …“
„Merics hat China-Themen in die öffentliche Debatte gebracht, wie dies nie vorher erfolgt war – durch profundes Wissen und scharfe Analyse. Entscheidend war und ist dabei die kompromisslose Veränderungsbereitschaft im Denken und das Aushalten von Widersprüchen.“
Sabine Stricker-Kellerer
Führende Rechtsexpertin im China-Geschäft
„Merics hat China-Themen in die öffentliche Debatte gebracht, wie dies nie vorher erfolgt war – durch profundes Wissen und scharfe Analyse. Entscheidend war und ist dabei die kompromisslose Veränderungsbereitschaft im Denken und das Aushalten von Widersprüchen.“
Sabine Stricker-Kellerer
Führende Rechtsexpertin im China-Geschäft
Die deutsch-chinesischen Beziehungen sind in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich immer komplizierter geworden. Ist diese Entwicklung das Resultat eines systemischen Wettbewerbes zwischen Demokratie und Diktatur?
Shi Ming
„Was aus dem nun beiderseits deklarierten ,systemischen Wettbewerb‘ resultiert …°
„Was aus dem nun beiderseits deklarierten ,systemischen Wettbewerb‘ resultiert, ist lediglich der Versuch, die Realität so widerzuspiegeln, wie sie wirklich ist.“
Shi Ming
Journalist und Autor
„Was aus dem nun beiderseits deklarierten ,systemischen Wettbewerb‘ resultiert, ist lediglich der Versuch, die Realität so widerzuspiegeln, wie sie wirklich ist.“
Shi Ming
Journalist und Autor
Sebastian Mathes
„China unter Xi Jinping und …“
„China unter Xi Jinping und der demokratische Westen stehen bereits seit Jahren immer stärker im Systemwettbewerb – das hat auch massive Folgen für die deutsche Wirtschaft.“
Sebastian Mathes
Chefredakteur Handelsblatt
„China unter Xi Jinping und der demokratische Westen stehen bereits seit Jahren immer stärker im Systemwettbewerb – das hat auch massive Folgen für die deutsche Wirtschaft.“
Sebastian Mathes
Chefredakteur Handelsblatt
Vijay Gokhale
„Die Komplikationen in den Beziehungen Chinas …“
„Die Komplikationen in den Beziehungen Chinas zu den Demokratien sind nicht auf ideologische Divergenzen zurückzuführen, sondern darauf, dass der chinesische Unilateralismus nicht bereit ist, Gesellschaften entgegenzukommen, in denen das Treffen von Entscheidungen ein Grundrecht ist.“
Vijay Gokhale
Indischer Diplomat und Sinologe
„Die Komplikationen in den Beziehungen Chinas zu den Demokratien sind nicht auf ideologische Divergenzen zurückzuführen, sondern darauf, dass der chinesische Unilateralismus nicht bereit ist, Gesellschaften entgegenzukommen, in denen das Treffen von Entscheidungen ein Grundrecht ist.“
Vijay Gokhale
Indischer Diplomat und Sinologe
Wolfgang Niedermark
„Die großen Unterschiede zwischen den Systemen manifestieren sich …“
„Die großen Unterschiede zwischen den Systemen manifestieren sich – damit müssen wir umgehen. Wichtig ist, dass wir China immer in drei Dimensionen betrachten, die sich in der europäischen Diskussion etabliert haben: Partner, Wettbewerber und Systemrivale. Alle drei Dimensionen sind eng miteinander verflochten.“
Wolfgang Niedermark
Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
„Die großen Unterschiede zwischen den Systemen manifestieren sich – damit müssen wir umgehen. Wichtig ist, dass wir China immer in drei Dimensionen betrachten, die sich in der europäischen Diskussion etabliert haben: Partner, Wettbewerber und Systemrivale. Alle drei Dimensionen sind eng miteinander verflochten.“
Wolfgang Niedermark
Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
Mercator Institute for China Studies (MERICS)
Die Partnergesellschaft der Stiftung Mercator forscht zu China und den Beziehungen des Landes zu Deutschland und der Welt. Seit 2013 liefert sie Analysen, Informationen und Expert*innenwissen an Entscheidungsträger*innen aus Politik und Wirtschaft sowie an die Medien.