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So klappt es mit dem gerechten CO2-Preis
Höhere CO2-Preise sind unerlässlich im Kampf gegen den Klimawandel. Aber wie kann die Koalition die Deutschen im Gegenzug finanziell entlasten? Eine Studie des Berliner Forschungsinstituts Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) räumt mit beharrlichen Irrtümern auf. Im AufRuhr-Erklärvideo gibt es eine klare Empfehlung, wie eine gerechte Bepreisung funktionieren kann – in Zeiten der Energiekrise und des dritten Entlastungspaketes der Bundesregierung.
Wie funktioniert eine CO2-Bepreisung mit Pro-Kopf-Rückerstattung überhaupt? Wer profitiert vom sogenannten Klimageld? Und warum kann das alles mehr Gerechtigkeit in der Energiekrise bewirken? Das AufRuhr-Erklärvideo liefert Antworten. Wie aktuell das Thema ist, zeigt sich auch daran, dass die Erhöhung des CO2-Preises Teil des dritten Entlastungspaketes der Bundesregierung ist. Genauer: Die zum 1. Januar 2023 geplante Erhöhung des CO2-Preises um fünf Euro pro Tonne wird um ein Jahr auf den 1. Januar 2024 verschoben. Damit folgen auch die bisher vorgesehenen Folgeschritte 2024 und 2025 entsprechend ein Jahr später.
Zur Enttäuschung der Forschenden. Denn: Das MCC hat in mehreren Studien herausgefunden: Eine höhere CO2-Bepreisung und Pro-Kopf-Transfers helfen nicht nur dem Klima, sondern wirken auch gegen die hohen Energiepreise infolge des Ukraine-Krieges und können besonders die einkommensschwächsten Haushalte entlasten. Das MCC hat sich angeschaut, wie die Einkommen im Land verteilt sind und wie viel die Haushalte in den verschiedenen Einkommensgruppen für Strom, Wärme, Benzin und Diesel tatsächlich ausgeben. Aus den Daten geht klar hervor, dass in der öffentlichen Debatte rund um CO2-Bepreisung, Klimageld und Pro-Kopf-Transfer statt Fakten gleich mehrere Irrtümer vorherrschen. Auch darüber, wie das sogenannte Klimageld bei den Menschen ankommen könnte, hat sich das MCC in einer Studie schon Gedanken gemacht. Denn an einem Weg für Direktzahlungen an alle Deutschen hapert es derzeit noch.
Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC)
Die Partnergesellschaft der Stiftung Mercator befasst sich mit den großen Herausforderungen des Klimawandels und der Nutzung globaler Gemeinschaftsgüter. Ihre Forschung ist vor allem in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften beheimatet. Das MCC bietet wissenschaftliche Beratung und möchte relevante Problemlösungen für die Politik identifizieren.
www.mcc-berlin.net