Elektromobilität: Wo stehen wir?

Wie viele Elektro-PKW sind auf Deutschlands Straßen unterwegs? Derzeit sind es 1,3 Millionen.
Elektromobilität: Wo stehen wir?
Autor: Philipp Nagels 14.12.2023

Damit der Straßenverkehr klima­freundlicher wird, setzt Deutschland auf E-Mobilität. Doch wie setzt sich die Technologie bislang auf dem Markt durch? Und was ist mittler­weile kosten­günstiger: E-Autos oder Verbrenner? Testen Sie im AufRuhr-Quiz Ihr Wissen rund um Elektro­autos und das Voran­schreiten der E-Verkehrs­wende – zusammen­gestellt vom International Council on Clean Transportation (ICCT). Das Forschungs­institut veröffentlichte gerade den ersten Monitor zum Thema „Elektro­mobilität und soziale Teilhabe“.

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Frage 9/9

Die EU fördert Elektromobilität unter anderem mit dem Beschluss zum Ausstieg aus dem Verbrennerantrieb. Ab welchem Jahr können Benziner und Diesel nicht mehr neu zugelassen werden?

Antwort 1

2025

Antwort 2

2035

Antwort 3

2045
RICHTIG!
Das Gesetz gilt nur für Pkw, die ab dem 1. Januar 2035 neu zugelassen werden. Verbrenner dürfen also auch 2035 weiterhin gefahren, weiter­verkauft und zugelassen werden, solange es sich nicht um Erstzulassungen handelt.
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Frage 8/9

Brennende Autos: Immer wieder kursieren Schlagzeilen, die E-Autos als Sicherheitsrisiko bezeichnen. Nach aktuellem Stand der Forschung …

Antwort 1

… brennen E-Autos häufiger als Verbrenner.

Antwort 2

… ist das Risiko für alle Antriebsarten ähnlich hoch.

Antwort 3

… brennen Verbrenner häufiger als E-Autos
RICHTIG!
Das US-Versicherungsunternehmen AutoinsuranceEZ gibt an, dass pro 100.000 verkauften Fahrzeugen 1.530 Fälle von brennenden Verbrennern verzeichnet sind und nur 25 von E-Autos. Patrick Plötz, Leiter des Geschäftsfeldes Energiewirtschaft am Fraunhofer-Institut für System- und Innovations­forschung ISI, sagte gegenüber tagesschau.de, dass Daten von Versicherern generell zeigten, dass das Brandrisiko von Verbrennern zwischen 10- und 100-mal größer sei als das von E-Autos.

Quellen:
AutoinsuranceEZ
Tagesschau
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Frage 7/9

Blick über die Landesgrenzen: Norwegen ist weltweit führend, was den Bestand von Elektroautos angeht. Wie viele Elektro-Pkw kommen dort auf 1.000 Einwohner*innen (2020)?

Antwort 1

17

Antwort 2

63

Antwort 3

81
RICHTIG!
81 Elektro-Pkw kommen in Norwegen auf 1.000 Einwohner*innen. Auf Platz zwei folgt Island mit knapp 36,8 und auf Platz drei Schweden mit 20,6 Elektro-Pkw auf 1.000 Einwohner*innen. Deutschland liegt mit 8,5 Elektro-Pkw auf Rang vier, vor Großbritannien (6,7). China liegt weltweit auf Rang acht im Pro-Kopf-Vergleich (3 Elektro-Pkw). Dass Norwegen in Sachen E-Mobilität so weit vorne ist, liegt auch am starken politischen Willen: Die Regierung fördert schon seit 1996 Elektroautos.

Quelle:
statista
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Frage 6/9

Eine entscheidende Voraussetzung für den Erfolg von Elektroautos ist die Lade­infra­struktur. Wie viele öffentlich und halböffentlich zugängliche normale Lade­punkte gab es in Deutschland Ende 2022? Mehr als …

Antwort 1

7.000

Antwort 2

70.000

Antwort 3

700.000
RICHTIG!
Der Ausbau des öffentlichen Ladenetzes für Elektro­fahrzeuge geht voran. Zwischen Januar 2021 und Dezember 2022 hat sich die Anzahl von öffentlichen und halböffentlichen Normal­lade­punkten fast verdoppelt, von über 36.000 auf über 70.000. Öffentliche Ladepunkte sind jederzeit zugänglich, halb­öffentliche befinden sich zum Beispiel auf den Parkplätzen von Supermärkten und Möbel­häusern oder in Tief­garagen. Neben den Normal­lade­punkten gab es Ende 2022 bereits fast 15.000 Schnell­lade­punkte. Allerdings: Die Lade­punkte konzentrieren sich bisher stark auf städtische Regionen und den Süden und Westen des Landes.
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Frage 5/9

Einmal Elektro, immer Elektro? Wie viele Privat­personen, die 2022 ein altes E-Auto abgemeldet und einen Neuwagen zugelassen haben, entschieden sich wieder für einen Elektro-Pkw?

Antwort 1

46 Prozent

Antwort 2

84 Prozent

Antwort 3

62 Prozent
RICHTIG!
Käufer*innen von Elektro-Pkw entscheiden sich beim Fahrzeug­wechsel in der Mehrheit wieder für einen Elektro-Pkw. Der Anteil von Wiederkäufer*innen bei einem Fahrzeug­wechsel ist höher als bei allen anderen Antriebsarten.
LEIDER FALSCH!
Frage 4/9

Für die Neuzulassung von Pkw sind in Deutschland drei Markt­segmente zu gleichen Teilen verantwortlich. Welche Gruppe von Käufer*innen setzt am stärksten auf E-Autos?

Antwort 1

Hersteller und Händler

Antwort 2

Flottenbetreiber

Antwort 3

Privatpersonen
RICHTIG!
Es sind bisher Privatpersonen, die den Elektrotrend vorantreiben. 2022 lag der Anteil von Elektro-Pkw an den Neuzulassungen durch Privat­personen bei 25 Prozent. In den gewerblichen Markt­segmenten lag er nur bei 14 Prozent. Damit wird eine Chance verpasst, das Tempo, mit dem Elektro-Pkw auf den Gebraucht­wagen­markt kommen, zu erhöhen und Menschen mit niedrigerem Einkommen, die auf diesen Markt angewiesen sind, den Zugang zum E-Auto zu erleichtern. Gewerbliche Pkw treten aufgrund der relativ kurzen Haltedauer schneller in den Gebraucht­wagen­markt als private. Je mehr Flotten, Hersteller und Händler auf Elektro-Pkw setzen, desto schneller wächst das Angebot an gebrauchten E-Autos.
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Frage 3/9

Immer mehr Menschen entscheiden sich für den Kauf eines Elektroautos. Welche Marke wurde im Dezember 2022 überschritten?

Antwort 1

Es wurden erstmals mehr Elektroautos als Benziner neu zugelassen.

Antwort 2

Es wurden erstmals mehr Elektroautos als Diesel neu zugelassen.

Antwort 3

Es wurden erstmals mehr Elektroautos als Plug-in-Hybride neu zugelassen.
RICHTIG!
Der Trend zum E-Auto ist eindeutig: 2020 lag der Marktanteil von Elektro-Pkw an den Pkw-Neuzulassungen im Jahresmittel bei rund 7 Prozent, 2022 waren es schon 18 Prozent. Zum Ende des Jahres überholten die monatlichen Neu­zulassungen sogar einmalig die von Benzin-Pkw. Bereits Ende 2021 wurden erstmals mehr Elektro-Pkw als Dieselautos monatlich neu zugelassen. Laut Analysen des ICCT ist der starke Anstieg zum Jahresende 2022 allerdings darauf zurück­zu­führen, dass Kund*innen den Autokauf angesichts der Kürzung der staatlichen Zuschüsse für Elektro­autos ab Januar 2023 vorgezogen haben.
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Frage 2/9

Sprit tanken oder Strom laden: Was ist günstiger? Laut der ICCT-Analyse entstehen mit dem Benziner­kompakt­wagen Tankkosten von knapp 6.700 Euro über vier Jahre. Wie hoch sind die Kosten für das Elektro­pendant, wenn es zu 100 Prozent zu Hause geladen wird?

Antwort 1

3.000 Euro

Antwort 2

6.000 Euro

Antwort 3

8.000 Euro
RICHTIG!
Für den VW ID.3 Pro mit Elektroantrieb fällt weniger als die Hälfte der Ladekosten an, verglichen mit den Tankkosten für das Benzin­modell. Auch bei ausschließlicher Betankung an öffentlichen Lade­stationen sind die Kosten für Strom mit etwa 5.000 Euro geringer als für Benzin.
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Frage 1/9

Elektroautos sind nachhaltig, aber teuer. Diese Einschätzung ist weit verbreitet – aber ist sie richtig?

Antwort 1

Nein, Kompaktwagen mit Elektroantrieb sind günstiger als Verbrenner.

Antwort 2

Ja, Elektro-Pkw sind grundsätzlich teurer als vergleichbare Verbrenner.

Antwort 3

Nein, vergleichbare Elektroautos und Verbrenner sind ähnlich teuer.
RICHTIG!
Der ICCT hat analysiert, wie sich die Gesamtkosten in den Kleinwagen- und Kompakt­segmenten zwischen Elektro-Pkw und vergleichbaren Benzin­modellen über einen Zeitraum von vier Jahren unter­scheiden. Berücksichtigt wurden bei der Analyse auch politische Maßnahmen, die die Kosten senken. Ergebnis: Ein VW Golf Style 2 (Benziner) verursacht von 2023 bis 2026 Kosten von 55.000 Euro. Sein Elektro­pendant, der VW ID.3 Pro, kostet 49.900 Euro – und unter Berücksichtigung des Umwelt­bonus nur noch 42.700 Euro. Im Klein­wagen­segment ist der Benziner günstiger (28.400 Euro) als das vergleichbare Elektromodell (34.000 Euro), dessen Kosten durch den Umwelt­bonus allerdings auf 26.900 Euro gesenkt werden. Die Analyse unterstreicht, welche Bedeutung politische Anreize für den Wandel zur Elektro­mobilität haben.
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Das Forschungsinstitut International Council on Clean Transportation

Wie können politische Maßnahmen dazu beitragen, Teil­habe­gerechtig­keit beim Übergang in die Elektro­mobilität zu erreichen? Das Forschungs­institut International Council on Clean Transportation (ICCT) analysiert im Monitor 2023 „Elektro­mobilität und soziale Teilhabe“ die Entwicklung des Pkw-Marktes in Deutschland mit besonderem Fokus auf den Elektro-Pkw Markt und soziale Gerechtig­keits­fragen.

theicct.org